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Zu kalt für Samba

Das Brasilien von 2010 ist nicht das Brasilien von einst.
Brasilien will 2010 in Südafrika die "Hexa", den sechsten WM-Titel. Dafür hat die "Selecao" noch einen langen Weg vor sich.

Der fünffache Weltmeister mühte sich Dienstagabend in Gruppe G im Ellis Park von Johannesburg vor 55.700 Zuschauern gegen den krassen Außenseiter Nordkorea über weite Strecken, kam aber letztlich zu einem 2:1 (0:0)-Erfolg.

Keine Sensation, aber beinahe
Maicon erlöste die Dunga-Elf nach beinahe einer Stunde mit einem Kunstschuss (55.), Elano legte das 2:0 (72.) nach. Der Anschlusstreffer von Ji Yun Nam war zwar eine kleine Sensation, kam jedoch zu spät (89.).

Nordkorea verpasste damit eine ähnliche Überraschung wie 1966, als das Team bei der WM in England in der Vorrunde Italien 1:0 besiegte.

Tränen der Rührung
44 Jahre später wurde so manchem Nordkoreaner im kalten Johannesburg (drei Grad) ganz heiß. Ein paar Brasilianer mussten diesbezüglich mit Handschuhen nachhelfen.

Der große Moment, gegen den Rekordchampion und für ihr Land spielen zu dürfen, überforderte einige Spieler und ließ bei der Hymne sogar Tränen fließen - ganz untypisch für das Image des verschlossenen Asiaten.

Disziplin und Laufbereitschaft
Im Spiel selbst demonstrierten die Nordkoreaner dann die erwarteten Tugenden Disziplin und Laufbereitschaft - zwei Eigenschaften, auf die auch beim Duell des FIFA-105. mit dem Weltranglisten-Fünften Verlass war.

Elano (3.) und Robinho (7.) hatten zwar die ersten Möglichkeiten für den Favoriten, doch zwingende Chance war keine dabei.

©Bild: AP/Matt Dunham

Große Herzen und ein starker Charakter
Dann hatte auch Nordkorea seine erste Chance durch "Stürmerstar" Jong Tae Se, der Schuss von rechts ging am Tor vorbei. Der "Wayne Rooney des Volkes" vom japanischen Club Kawasaki Frontale hatte vor der Endrunde vollmundig einen Treffer pro Partie angekündigt.

"Jeder glaubt, wir haben keine Chance, aber wir haben große Herzen und einen starken Charakter. Das kann uns helfen, das Wunder zu schaffen", sagte der in Japan geborene Sohn zweier Südkoreaner.

Nordkorea wird frech
Die Nordkoreaner agierten in den Zweikämpfen bissig und wurden immer frecher. Während die Tricks der "Selecao" am gegnerischen Strafraum außer Szenenapplaus nichts brachten, vergaß der Außenseiter hin und wieder auf sein striktes Defensivkonzept und wagte sich in die Hälfte der Südamerikaner.

Die Grenzen sind dicht
Meist jedoch machte die Elf von Teamchef Kim Jong Hun mit acht, neun Mann am Strafraum die Grenzen dicht - eine Grenze, die auch die brasilianischen Superstars nicht überqueren konnten.

Nachdem der Fünfer zur verbotenen Zone wurde, sollten Weitschüsse ein Mittel zum Erfolg für die "Selecao" sein. Ein Untaugliches, wie sich herausstellte.

Warten auf den Genieblitz
Und dann war auch schon Pause. Dass das Brasilien von 2010 nicht jenes von einst ist, war zu erwarten gewesen. Der ausgeprägte Mangel an spielerischem Esprit erstaunte dann aber doch. Ein Genieblitz ließ bitterlich auf sich warten.

Maicon nimmt ganz genau Maß
Der kam in der 55. Minute: Nach Vorarbeit von Elano traf Maicon mit einem effetvollen Kunstschuss aus extrem spitzem Winkel von rechts zum 1:0.

Bei aller Großartigkeit, die der Inter-Verteidiger damit bewies, stand doch auch Ri Myong Guk im nordkoreanischen Tor etwas zu weit von der Stange entfernt. Er hatte wohl mit einem Stanglpass gerechnet.

Brasilien atmet auf
Die Erleichterung bei den Brasilianern war förmlich greifbar, und nach rund einer Stunde ließen sie den Ball auch laufen, wie beim 2:0.

Robinho setzte mit einem perfekten Lochpass Galatasaray-Mittelfeldmann Elano in Szene (72.), der den "Jabulani" staubtrocken an Ri Myong Guk vorbei ins lange Eck schob.

Nordkorea feiert 1:2
Damit war die Partie entschieden, Brasilien kontrollierte in der Folge das Spiel.

Bis auf die 89. Minute, als sich Ji Yun Nam ein Herz nahm, in den Strafraum zog, drei Brasilianer einfach stehen ließ und Julio Cesar mit einem satten Schuss aus kurzer Entfernung keine Chance ließ.

Ein schöner Abschluss für Nordkorea, und auch der Rekordchampion war froh, dass der Schlusspfiff nicht mehr weit entfernt war.

Martin Wagner, ORF.at

Gruppe G, erster Spieltag

Dienstag: Brasilien - Nordkorea 2:1 (0:0)

Johannesburg, Ellis Park, 55.700 Zuschauer, SR Kassai (HUN)

Tore: Maicon (55.), Elano (72.) bzw. Ji Yun Nam (89.)

Gelbe Karte: Ramires

Brasilien: Cesar - Maicon, Lucio, Juan, Bastos - Silva, Melo (84./Ramires) - Elano (73./Alves), Kaka (78./Nilmar), Robinho - Fabiano

Nordkorea: Ri Myong Guk - Cha Jong Hyok, Ri Kwang Chon, Pak Chol Jin, Ri Jun Il, Ji Yun Nam - Mun In Guk, (80./Kim Kum Il) An Yong Hak, Hong Yong Jo, Pak Nam Chol I - Jong Tae Se

Die Besten: Maicon, Robinho, Kaka bzw. Jong

Statistik:

Brasilien Nordkorea
Torschüsse 10 3
Schüsse 26 11
Fouls 9 10
Eckbälle 7 3
Abseits 3 1
Ballbesitz 63 Prozent 37 Prozent
 

Quelle: ORF

 

 

 

 

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